Museumsbilder

Angelika Thiekötter

Archiv

Das erste Archiv, das zur Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes gehörte, verbrannte 1944 in den Feuerstürmen des Weltkriegs. Das heute bestehende Werkbundarchiv wurde 1973 unabhängig vom Verband gegründet. Eine notwendig fragmentarische, aber laufend erweiterte und aktualisierte Dokumentensammlung zur Geschichte des Deutschen Werkbundes bildete und bildet den Nukleus dieser Institution. Sie kann brieflich und nach Voranmeldung leiblich von Forschern oder sonst Interessierten vor Ort kontaktiert werden. Um das Werkbundarchiv herum kristallisierte sich zuerst: eine Sammlung von Dingen. Seit Beginn der 80er Jahre eine Ausstellungspraxis. 1986 bis 1998 das Museum der Alltagskultur und nun das Museum der Dinge.

Ausstellung

… bedeutet zuerst, den Dingen die Fremdheit zu bewahren, die sie im Raum des Museums gewinnen. Die Fremdheit, die das Ding für einen erschrockenen, neuen und wachen Blick disponiert. Einen Blick, der in den Ritualen des Alltags nicht verschlissen ist, und stumpf angesichts des Gewohnten, Allzuvertrauten bleibt. Das kann natürlich auch einmal heißen, daß – Überraschung! – der Fön bei uns fönt und die Heizsonne heizt und das Telefon klingelt. Die Dinge vermögen einen Eigensinn abseits ihrer Alltagsfunktionen zu entfalten. Sie finden Nachbarschaften, die sich dem Leben gegenüber abstrakt verhalten. Es entwickeln sich Verwandtschaften eigener Art: Ein Fahrzeug namens Trabant beginnt, in der Höhe einen Staubsauger namens Star zu umkreisen, und ein Rührstab namens Komet zieht fröhlich seine Bahn. Den Dingen gesellen sich Undinge zu, denn die hardware kommt nicht ohne die software aus. Was sich formiert, sind räumliche Bilder -Raumbilder, die als Grundmodul jeder Ausstellung fungieren. Im Glücksfall gelingt es, Konstellationen zu schaffen, aus denen sich Einsichten wie Geschenke ergeben. In gewisser Weise ist es Theater.

Cyberspace

Der Museumsraum verschwistert sich mit dem Datenraum, um die Dinge in Fluß, die Bilder in Erscheinung, die Musik ins Spiel und die Puppen zum Tanzen zu bringen. Er opfert dieser Verbindung seine Dreidimensionalität, seine Sprödigkeit, seine Starre, seine Vertrautheit, seine Verläßlichkeit und seine Ruhe.

Denkmal

Diese Aufforderung bitten wir, wörtlich zu nehmen. Fertige Einsichten bekommen Sie bei uns nicht serviert. Schuldidaktik suchen Sie völlig vergebens, manchmal sogar die schiere Beschriftung. Überzeugen müssen Sie sich schon selbst.

Friedhof

Das Museum ist einerseits immer ein Friedhof – welcher Museumsbesucher wüßte das nicht? Wenn man nicht wahrhaben will, daß es zugleich ein Ort der Verwandlung ist, bleibt es dabei. Das heißt für die Dinge des Alltags: Sie sind im Museum nicht mehr, was sie waren, und was ihr Name meist immer noch meint. Denn der Toaster toastet nicht mehr, und ist der Stuhl noch ein Stuhl? Denn niemand darf hier daraufsitzen. Die Dose hat für alle Zeit aufgehört, Konfekt zu bewahren, und keinen warmen, lebendigen Leib wird das Korsett je wieder bedrücken. Aber was dann? Wenn man diesen Zustand ernst nimmt und nicht versucht zu kaschieren, wird es erst mal ganz still. Der Lärm, die Geräusche desAlltags verstummen; selbst der Holzwurm. Dann, und erst dann hört man: Etwas anderes. Ein Gewisper, ein Flüstern, eine Mitteilsamkeit, die in dieser Stille – im Raum des Museums – überhaupt erst erwacht. Die im Tagraum des Draußen zwar auch existiert und durchaus virulent ist, dort aber unterschwellig,
undeutlich bleibt. Und so wird im Akt der musealen Stillegung auch ein Potential der Befreiung spürbar. Und der Erkenntnis.

Galerie der armen Seelen

Die Dinge sind die Überlebenden der Vergangenheit. Längst verschwundene Generationen haben ihre Gedanken, ihre Botschaft an uns in den Dingen verkapselt. Wer öffnet die Flaschenpost? Wer findet das Zauberwort, um sie zu entziffern? Eine Märchenaufgabe: wir müssen bereit sein, uns selbst zu erkennen. Ihre Handhabungen hinterließen Spuren von Gebrauch und Verschleiß: Die verschliffene Klinge des Messers, eine sanfte Mulde am Holzgriff , dort, wo der Daumen lag, deren Bewahrung wir alle konservatorische Sorgfalt zu wenden. Aber wovon zeugt ein gebrauchter Eislöfffel?

Gaststätte

Wir geben nach Vermögen auch andernorts entworfenen oder verwirklichten Arbeiten Raum. Seien es Ausstellungen, Vorstellungen, Einstellungen oder Aufstellungen. Sei es aus thematischen, methodischen, medientheoretischen, museologischen oder musischen Gründen. Sie werden plaziert.

Heimatmuseum

Was ist aus den immobilen Stätten der Kindheit geworden? Pommerland ist abgebrannt, die Hohlwege plattgewalzt, der Lindenbaum fiel. Das Museum der Dinge bewahrt Mobilien, die für den globalen Bewohner der Gegenwart Heimat bedeuten: Die Barbiepuppe mit dem gelblichen Spitzenkleid -amerikanisch, produziert in Taiwan, die du oder ich damals zum Geburtstag aus Griechenland kriegte; die Spitzendeckchen wie geklöppelte Schneekristalle, in denen die unerlösten Träume der Urgroßmütter und -tanten stecken; das Radio, dessen magisches Auge grün schimmernd die Dunkelräume der Kindheit durchbohrte; die Souvenirs vom Vetter aus Übersee; eine Dose mit Bohnerwachs, dessen Geruch mich mit einer Welle der Wehmut überschwemmt. Dieses irrsinnnige, bizarre Agglomerat von Dingen, das unser Leben begleitet und unseren Tod überlebt.

Konservatorium

Was ist bewahrenswert? Interessiert uns der Glanz der Aura, die eine einstige Einmaligkeit um die Dinge wob oder die entwerferische Vision sorgsam geglätteter Oberflächen? Ist es konservatorisch bedeutsam, die Zeugenschaft der Dinge wahrzunehmen? Den Trümmerspuren nachzuforschen, die das Leben hinterließ? Der Herkunft von Tränen und verschütteten Getränken, deren Residuen uns kaum unterscheidbar in Gestalt heller Flecken auf poliertem Schellack begegnen? Oder die fragwürdige Verfassung jener Schranktür: War es der Zorn der Hausfrau, der sie splittern ließ, oder die Neugier eines Diebes, die Unachtsamkeit eines Transportunternehmers oder der atmosphärische Hauch eines Bombeneinschlags? Was ist bewahrenswert?

Kunstmuseum

Eigentlich ist dies ein Kunstmuseum. Genaugenommen wäre jede andere Bezeichnung falsch. Denn das Museum verwandelt, was in ihm verwahrt wird, nicht in Leben, sondern tendenziell immer in Kunst. Wir verdanken diese Einsicht Marcel Duchamp, Klassiker der Moderne, ein Greisenalter ist es schon her, der mittels einer Versuchsanordnung das Verfahren des Readymade entdeckte. Ich stelle einen Flaschentrockner in das Museum und schwupps – ist er Kunst. Das geht auch mit Kravattenbüglern, Sofakissen, Spielzeugautos und Brustimplantaten.

Müllhalde

Gräber und Müllgruben waren von jeher bevorzugte Stätten der Grabung, an denen die Vergangenheit der Gegenwart ihr Material auslieferte. Von jeher sind es auch Orte, an denen die Dinge, der Zirkulation und dem Gebrauch entzogen, zur Ruhe kommen und sich sammeln; von daher sind sie dem Museum von sich aus verwandt. Wo die Dinge gegenwärtig aus dem Gebrauch kommen, sind Müllhalde und Museum aktuelle Alternativen. Und gerade das Nichtige, Verrufene, Beiläufige, Beschädigte, das zuerst auf den Müllplätzen landet – eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Plastikeislöffeln und Fastfoodbestecken, ein Sortiment ruppig und rauhgebauter Rundfunk- und Fernsehantennen aus den Russenkasernen – beweist für unser Interesse oft große Brisanz. Ähnlich den Schlacken des Ich-formatierten, funktionsorientierten Lebens – dem Traum, dem Verdrängten, dem Versehen, dem Versprechen – für die Erforschung verborgener Triebkräfte. Oft ahnen wir nur und wissen kaum, welche Impulse, welche Potentiale, welche Sprengssätze dort unten in der Tiefe des Unbewußten, in den Dingen der untersten Klasse verborgen liegen.

Sammlung

Das Feld, in dem wir sammeln, betrifft wesentlich die vergangenen 200 Jahre: Seit die Ware im Ding zu spuken begann und ihre Erscheinung zum Bild wird, das sich ablöst von der dinglichen Substanz. Seit der Takt der Maschinen den Prozeß ihrer Entstehung skandiert und die Menge der Güter anschwoll zu der Flut, die uns heute beschäftigt. Die weitaus meisten Objekte entstammen dem 20.Jahrhundert, seit dessen Beginn mehr Artefakte entstanden als in der gesamten Geschichte der Menschheit zuvor. Am Ende steht der Topos vom Verschwinden der Dinge: Symptom oder Sachverhalt digitaler Verflüchtigung? Ein Trugbild? Ein Drohbild? Gewiss aber: ein Wunschbild im Anblick der Rückstaus, die von den Müllhalden kommen sowie der Ewigkeitswerte, die unsere Kultur dort beweist.
Der Speicher ist bei uns sowohl flüssig als fest. Digital und gezimmert. Für das Sammeln, das mit der Ordnung in Austausch steht, ihr folgt und sie vorgibt, gibt es kein striktes System. Kein klar umrissenes Thema. Keinen Standpunkt, der einen Überblick erlaubt. Sondern eine Hypertextstruktur im Reich der Realien, die jene Vernetzung verwirklichbar macht, in der allein die Dinge ihre Multidimensionalität ausweiten können, in der sie ihre Sprachpotentiale entfalten. Es gibt viele ineinander verschränkte, einander überlagernde Ordnungsmuster, Figuren, Themen, Aspekte, in die die Sammlung zerfällt und nach denen sie immer neu sich formiert wie die Splitter eines Kaleidoskops – in der Vorstellung, in der Ausstellung und in der Aufstellung in digitalen wie in gezimmerten Speichern.

Spielhölle

Es gibt keine Utopie mehr, es gibt keinen Sinn mehr, nur noch dieses Vakuum, dieser leere Raum ist da. Man weiß nicht, wohin man sich bewegt in diesem leeren Raum, wie man sich bewegen soll, welche Richtung einen Sinn hat. Also spielt man. Daraus entsteht das Spiel. (Heiner Müller)

Sprachlabor

Die Sprache der Dinge geht weniger mit Worten, das wäre die Sprache der Gebrauchsanweisungen, sondern mit Bildern um. Mit Formen, Mustern und Farben. Auch mit Geschwindigkeiten, Geräuschen, mit haptischen Qualitäten, vom Geschmack ganz zu schweigen. Mit Strukturen, Funktionsweisen, Zweckdienlichkeiten. Es handelt sich um eine vielgestaltige Sprache, man könnte auch sagen: um ein babylonisches Bündel von Sprachen. Im Bewußtsein, bei klarem Verstand wird das Funktionieren der Dinge verhandelt (daß sie funktionieren, nicht: wie), daß sich die Vase als Behältnis für Blumen bekannt gibt, der Stuhl sich an Hintern und Rücken wendet, das Radio ans Ohr, der Labtop an Auge, Fingerspitzen und Hirn. Bei Wasserhähnen neuerer Bauart artet der Dialog manchmal in ein Streitgespräch aus. Was bleibt, ist kaum mehr als ein unbestimmter Bodensatz. Dem antworte ich ins Blaue hinein: „du gefällst mir“, „wie häßlich“, „ich mag nicht“ oder „dich will ich haben“. In dieser Unbestimmtheit ist der Sitz einer weiteren, viel weiteren sprachlichen Dimension. Sie kommt im Museum der Dinge zur Sprache.

Spukhaus

Keine Geschichtswerkstatt, eher ein Spukhaus. Keine Dokumentation, keine Illustration von ‚Geschichte‘. Keine raunende Beschwörung des Imperfekts. Die Dinge nicht im „Es war einmal …“ isolieren. Echter Erinnerung Raum geben. Das Erscheinen von inneren Bildern fördern. Den Zusammenhängen nachforschen, die die Relikte der Vergangenheit mit unserer aktuellen Befindlichkeit verbinden. Die Leere fühlbar machen,die sie bezeichnen. Den Resonanzen nachspüren, die sie in uns erzeugen. Ein Sensorium aktivieren, um Geistergespräche zu führen. „Wir brauchen Geschichte, aber wir brauchen sie nicht, wie Müßiggänger im Garten des Wissens sie brauchen“, sagen Nietzsche und wir.

Theater

In vielerlei Gestalt hat das Ereignis Einzug ins Museum gehalten. Generell hat sich die museale Praxis verflüssigt. Die Ausstellung
neigt mehr und mehr einer Vorstellung zu: Lichter gehen an und aus. Bilder erscheinen und verschwinden. Dinge bewegen sich und bewegen dich. Flüstern, Geschrei, Musik und Geräusche füllen den Raum. Die Sinne bekommen zu tun, von den Neuronengewittern im Hirn ganz zu schweigen, und dem Museumsbesucher wächst zwischen Augen und Füßen seine Leibhaftigkeit zu.

Vampirgruft

Der Einzug der Medien hat die Ausstellungsräume verdunkelt. … Die medialen Bilder sind die Bilder der Nacht, wie Träume oder Visionen ausdem Jenseits: Sie kommen aus der dunklen Quelle und werden in der Dunkelheit empfangen. … Vom Tod des Museums kann also keine Rede sein- aber von der musealen Nacht, vom Schlaf und vom Traum im Museum und vom Traum des Museums. … Ein Paradies der Dinge ist von einer Vampirgruft nicht mehr unterscheidbar geworden – und es entspricht der allgemeinen Dynamik der Moderne. (Boris Groys)

Vereinslokal

Das Werkbundarchiv besteht, was den Aggregatzustand seiner Rechtsform angeht, als eingetragener Verein. Das Attribut schrankenloser Gemeinnützigkeit wird ihm vom Finanzamt, vom Arbeitsamt und vom Sozialamt ohne Vorbehalt zugestanden. Ein ausgezeichnetes Interesse an den Geschicken des Instituts legt den Gedanken an eine Mitgliedschaft nahe, die vorbehaltlich der Zustimmung der bestehenden Gemeinde gegen einen mäßigen jährlichen Geldbeitrag erworben werden kann. Dieselbe setzt in den Stand, mittels regelmäßiger Rundbriefe exklusiv über alle wesentlichen Belange des Vereins unterrichtet zu werden; sie lädt zum kostenlosen Besuch aller Ausstellungen, insbesondere der Vernissagen ein; sie ermöglicht den prozentual ermäßigten Erwerb der Publikationen- von sonstigen ausgezeichneten Privilegien und anderen überraschenden Vergünstigungen zu schweigen. Mindestens einmal jährlich finden Mitgliederversammlungen statt.

Wunderkammer

Museums-Wundertüten-Automaten dienen der Verwandlung von Waren in Hartgeld. Während mit der Verwendung musealer Automaten ein avancierter privatwirtschaftlicher Standard bewiesen wird, bleibt die Frage: Warum Wundertüten? Die Antwort: Das kann man leider überhaupt nicht erklären! Schließlich geht es doch um das prickelnde Geheimnis, die rar gewordene Faszination des Wunders. Was die Spezifik dieses Museums angeht, beruft es sich gern und mit guten Gründen auf sein intimes Verwandtschaftsverhältnis zu den Kunst- und Wunderkammern, den Raritätenkabinetten, d.h. jenen Urahn-Institutionen, die sich vor drei-bis fünfhundert Jahren großer Beliebtheit erfreuten, wo das geistvolle Nebeneinander höchst disparater Dinge (Kunstwerk und Naturstoff,Wissenschaft und Wunder) noch nicht den später gängigen Spezialisierungen zum Opfer gefallen war. Ein wenig von der Bizzarerie jener Sammlungen – ein später Abglanz? eine Neubelebung? – finden Sie von jeher bei uns: immer schon in den ‚ Ausstellungen, und jetzt auch in Tüten.

Zeichensystem

Die Sprache der Dinge ist ein verwickeltes, verwobenes Zeichensystem, das jeder benutzt und kaum einer kennt. Wir handhaben ihr Vokabular meist fernab des Bewußtseins. Täglich, stündlich nehmen wir ihre Mitteilungen auf. Mehr noch: wir gehorchen ihren Befehlen. Manchmal sind es die der Werbewirtschaft: Eine der sprachmächtigsten Branchen, was unser Thema betrifft. Dennoch ist ihr Vokabular weitgehend unbekannt, ihre Grammatik nirgendwo niedergelegt. Rätselhaft wie die Keilschriften der Sumerer begegnet uns unser eigener Text. Fast unvermittelt zur Sphäre des Bewußtseins besteht diese Sprache. Es ist die Sprache der geheimen Träume und Sehnsüchte, der verdrängten Ängste und Schrecken, der unartikulierten Erkenntnis, der verborgenen Weisheit. Weit abgesunkene Erinnerungen, unzugänglich der Sphäre des Bewußtseins, sind dort sedimentiert. Wie in der Geschichte des gesprochenen Wortes, sind die Silben und Sätze in verschiedenen Schichten der Zeit beheimatet: Im Blaurot von Supermans Dress sind die Farben Christi und der Jungfrau Maria bewahrt. Die ältesten Erinnerungen sind auf dem Zeitpfeil weit jenseits des Ursprungs der Schriftsprachen zu suchen. Sie reichen über die Kulturgeschichte der Menschheit hinaus in ihre Urgeschichte zurück – ein Modus der Verständigung alles Lebendigen spielt dort hinein, im Fauchen der PKW-Lüftung wird unauslöschlich eine archaischen Drohung erinnert und löst bei Mensch und Tier aktuelle Fluchtreflexe aus. Und deutlicher, als wir mit Worten zu sagen wissen, zeigen sich den Dingen Spuren eingezeichnet, die in die Zukunft führen. Denn das praktizierte Denken, das in den Dingen verkapselt ist, hat dem theoretischen Diskurs vieles voraus. Zu verstehen, was wir tun, herauszufinden, was wir wissen: das heißt, die Sprache der Dinge zu entschlüsseln.


Der Text ist im Museumsbuch (Werkbundarchiv – Museum der Dinge 1999) erschienen. Die Autorin war von 1995 bis 2000 Leiterin der Institution.