Das Berliner Werkbundarchiv – Museum der Dinge muss aufgrund einer Kündigung der Museumsflächen durch einen anonymen Immobilienfonds umziehen. Das betrifft das gesamte Archiv und Museum - auch das kulturgeschichtlich wichtige Exponat die "Frankfurter Küche".
Hierfür brauchen wir Ihre Hilfe! Spenden Sie hier, damit die "Frankfurter Küche" sicher umziehen kann und bald wieder für alle öffentlich zugänglich ist.
Unser Museums-Highlight "Frankfurter Küche" ist nahezu 100 Jahre alt und sehr fragil. Ihr Abbau, Umzug und Wiederaufbau benötigt aufwendige, restauratorische Begleitung.
Die "Frankfurter Küche" ist ein kulturgeschichtlich wichtiges Zeugnis für die Übertragung von industriellen, d.h. rationalisierten Arbeitsvorgängen in den privaten Haushalt. Am Beispiel der "Frankfurter Küche", ein Entwurf der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, lassen sich Leitbegriffe der 1920er Jahre veranschaulichen: Sachlichkeit, Funktionalität und vor allem Standardisierung. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen und der städtischen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg ging es bei dem Frankfurter Wohnungsbauprogramm um günstigen, effizient und sparsam genutzten Wohnraum mit einer einfachen, preiswerten Ausstattung für viele Menschen. Die "Frankfurter Küche" des Werkbundarchiv – Museum der Dinge stammt aus einem Zweifamilien-Reihenhaus im Heidenfeld 24 in der Römerstadt-Siedlung, die 1927/28 entstanden ist.
Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge und damit auch die "Frankfurter Küche" kann noch bis 5. November 2023 an seinem bisherigen Standort in der Kreuzberger Oranienstraße 25 besucht werden.
Ab Ende Mai 2024 wiedereröffnet das Museum in der Leipziger Straße 54 in Berlin-Mitte, unweit des Spittelmarkts.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!